Katzen. Internet. Aufmerksamkeit.
Und auf zum zweiten „Sweets“! Ist zwar nicht Faust aufs Auge wie das erste, Weihnachtsaktion an Weihnachten, nein, es ist schon älter und im Juni gepostet worden. Das heutige Sweets kommt von Netto. Dem Supermarkt. Der dachte sich: „Digitale Strategie? Wir? Also engagierte man Jung und Matt. Ok, mal sehen, wir brauchen Internet… und Katzen!“ Und natürlich, es ging sowas von viral. 10 Millionen Views! Und jeder schaut es sich mindestens zweimal an.
Und wer jetzt überlegt hat, wie die das gemacht haben: Verdammt, die haben einen gesamten Supermarkt in klein nachgebaut, extra für echte Katzen. Netto liefert für Neugierige auch gleich noch ein Making-off dazu (oder wohl eher um die Tierschützer besänftigen und einen Shitstorm zu vermeiden):
Selbstironie, sweet, Miau! Warum das Phänomen Katze im Internet funktioniert, ist wissenschaftlich noch nicht ausreichend belegt. Es gibt Erklärungsansätze, dass es eine Art Kompensation für Katzenhalter sei, Fotos des eigenen Lieblings im Internet zu teilen. Dies weil man mit einer Katze nicht einfach im Park Gassi gehen kann, also tut man es quasi online. Eine weitere, eher philosophische Deutung ist, dass wir mit dem Symbol des unabhängigen Geistes einer Katze jeden Tag aufs neue versuchen die Unabhängigkeit zu feiern, die uns das Internet schenkt. Wir können jederzeit an jedem Ort mit jedermann in Kontakt stehen und theoretisch alles Wissen erfahren, das wir möchten. Jedenfalls sind Katzen direktes Geld wert, gab doch die Internet-Newsseite „Watson“ der AZ-Mediengruppe von Anfang an zu, dass sie einen Grundtraffic für ihre Seite mit Katzenbilder generieren, dazu mixen sie Eigenleistungen und eingekaufte Artikel von Spiegel. Willkommen in der Zukunft der Kommunikation.